Donnerstag, 10. November 2016

Auslandspraktikum in Sevilla - ein Traum oder Realität?

Plötzlich war es soweit, Mitte September, auf einmal steht das Praktikum welches noch vor ein paar Monaten soweit weg war vor der Tür.

Aufgeregt, aber voller Freude und Neugierde kamen wir um 21 Uhr endlich in Sevilla an.
Am Plaza de Cuba trafen wir zum ersten Mal auf unsere Gastmütter, alles ging so schnell, Küsschen links, Küsschen rechts, kurz vorgestellt und los ging es zu Fuß in unser neues Zuhause für die nächsten 4 Wochen. Mir schwirrten einige viele Gedanken auf dem Weg durch den Kopf, was ist wenn du die Familie nicht verstehst, was ist wenn du dich mit dem Mädchen welches du ein Zimmer teilst und es erst einmal gesehen hast nicht verstehst, was ist wenn du mit deinen Kollegen nicht klar kommst, was ist wenn...

Endlich zuhause angekommen, stellte uns die Gastmutter den anderen Familienmitgliedern vor, machte uns eine Kleinigkeit zu essen und wir packten unsere Koffer aus und richteten uns ein.

Alles noch irgendwie ein Traum.

Sonntag hatten wir noch einen freien Tag und erkundeten erstmal die Stadt, am Montag lernten wir unsere Chefs und Arbeitsplätze kennen.

Dienstag morgen 8:00 Uhr - so langsam wird der Traum zur Realität.
Aufgeregt wartete ich seit 9:30 Uhr am Plaza Nueva auf meine Arbeitskollegen, denn ich arbeite bei Sevilla Free Tours, eine Agentur für Stadtführungen. Um 9:50 Uhr kamen dann endlich alle, ich lernte sie kennen und sie fragten mich: "hablas español?" meine Antwort war leider nur "perdón, hablo español un poco." denn ich lerne erst seit einem Jahr in der Schule Spanisch. Aber das war kein Problem für meine Kollgen. Sie sprachen dann auf Englisch mit mir.
Die ersten zwei Tage durfte ich erstmal nur mitlaufen und mir alles angucken und anhören.

Nächster Morgen und die Morgen danach - in der Realität angekommen
Als ich dann auch meine Arbeitskleidung bekam (einen gelben Regenschirm, eine gelbe Jacke und ein gelbes T-Shirt) musste ich dann morgens die Besucher aufnehmen, fragen ob diese reserviert haben und welche Tour sie mitlaufen wollen- die spanische oder englische Tour- dies natürlich auf Spanisch. Am Anfang war es sehr schwer für mich, aber nach der ersten Woche war es kein Problem mehr. Natürlich hatte ich noch andere Aufgaben, wie zum Beispiel, Fotos während der Tour machen, immer im Fokus den "yellow umbrella" - das Wiedererkennungsmerkmal und später die gemachten Fotos auf Instagram, Twitter und Facebook posten.



















Mit der Zeit war alles kein Problem mehr, das Sprechen, Essen bestellen, verstehen und antworten.
Aber nicht nur das, ich hatte nicht nur Glück mit meinem Praktikumsplatz oder mit der Gruppe, sondern auch mit meiner noch nie zuvor kennengelernten Zimmermitbewohnerin. Ich glaube, dass eine fremde Umgebung, "fremde" Sprache und Kultur einen doch sehr stark zusammenschweißt, da wir uns ja beide in der gleichen Situation befinden.

Ich bin dankbar dafür, dass ich eine so tolle Erfahrung machen konnte und durfte, nette Menschen kennengelernt habe und Sevilla zu meiner neuen Lieblingsstadt erkoren konnte. :-)
#megustasevilla #loveseville


Frederike Gebing




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